Handball Harz – Im Handball wird ein Haftmittel verwendet, welches das Spiel schneller und attraktiver macht. Das sogenannte Handball Harz. Es wird vor dem Spiel an Ball und Finger verteilt, wodurch der Handball besser gefangen und geworfen werden kann.
Außerdem ermöglicht die klebrige Masse dem Spieler neue Wurf- und Passvarianten, wie zum Beispiel ein Dreher. Welche unterschiedlichen Arten es von Handball Harz gibt, erfährst Du in der folgenden Tabelle.
Inhaltsverzeichnis
Handball Harz im Vergleich 2019
Handball Harz – Ratgeber
Handball Harz hat in Deutschland viele unterschiedliche Namen. Unter anderem ist das Haftmittel auch unter folgenden Synonymen bekannt:
- Kleber
- Backe
- Patte
- Wachs
- Bapp
- Resin
Welche Arten von Handball Harz gibt es?
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Harz. Das Naturharz und das Kunstharz.
Bevor das Kunstharz auf den Markt gekommen ist, haben sich die Handballspieler und Handballspielerinnen das Natur Handball Harz an die Finger und an den Ball geschmiert.
Wie bereits erwähnt kann der Ball mit Harz besser gefangen und geworfen werden, was sich positiv auf den Spielfluss auswirkt.
Da aber das Naturharz den Hallenboden, die Tore und auch die Kleidung sehr stark verschmutzt, wurde es teilweise von den Gemeinden und Kommunen, den die Sporthallen gehören, verboten.
Als Lösung für das Problem bzw. als Kompromiss wurde das Kunstharz entwickelt. Es verschmutzt die Sporthallen nicht so doll und ist dazu noch wasserlöslich und mit Hilfe von Harzentferner* abwaschbar.
Vor- und Nachteile
Da das Harz nicht nur positive sondern auch negative Eigenschaften hat, ist es in vielen Handballhallen in den unteren Ligen verboten. Hier kommen die Vor- und Nachteile von Handball Harz:
Vorteile Harz
- besseres Ballgefühl
- fangen des Balles mit einer Hand
- weitere Wurf- und Passvarianten
Folge ⇒ Das Spiel ist schneller und attraktiver für die Zuschauer. Außerdem steigert Harz das Handballfeeling!
Nachteile Harz
- verschmutze Böden
- verschmutze Tore
- verschmutze Kleidungen
Folge ⇒ Durch die Verschmutzung entstehen teilweise sehr hohe Reinigungskosten. Außerdem entsteht bei der Verwendung von Harz ein spielerischer Nachteil in Auswärtshallen, in denen kein Harz erlaubt ist!
Alternativen zum Handball Harz
Harz hat also nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile für die Vereine und Hallenbetreiber. Da stellt sich die Frage, ob es nicht Alternativen zum Harz gibt.
Handball mit viel Grip
Die erste Alternative ist ein Handball der auch ohne Harz viel Grip hat. Hier konnten in meinem Test der Handbälle der Hummel Handball Concept Plus und der Kempa Handball Synergy Pro überzeugen.
Beide haben eine sehr dicke PU-Schicht und können so auch ohne Harz gut gefangen werden.
Selbstklebender Handball
Select hat im Herbst 2016 den ersten selbstklebenden Handball – den Select Maxi Grip – auf den Markt gebracht.
Die Idee finde ich sehr gut, aber leider ist die Technologie noch nicht ausgereift. Hier kannst Du nachlesen, wie der Select Maxi Grip in meinem Test abgeschnitten hat.
Fazit
Mit Harz* hat man im Handballsport technisch mehr Möglichkeiten, daher ist es in den oberen Ligen nicht mehr weg zu denken. In den unteren Ligen ist das „harzen“ leider teilweise nicht möglich, da die Hallenbetreiber es wegen den hohen Reinigungskosten verbieten.
Mit wasserlöslichen Kunstharz kann man hier eventuell ein Kompromiss finden.
Ist der Hallenbetreiber oder der eigene Trainer stur und verbietet das Harz, bleibt einen nur noch der griff zu einem Handball der auch ohne Harz sehr viel Grip hat. Hier kann ich den 2016er Concept Plus und den Synergy Pro absolut empfehlen!
Handball Harz Video
Hier hab ich für Euch noch ein sehr passendes Video zum Thema Handball Harz:
Weitere aktuelle Beiträge zum Thema Harz:
- Die zweite Chance – der Select Maxi Grip im Test
- Harzverbot, Harzbefehl und der Maxi Grip 2.0
- Wie Du auch mit kleinen Händen den Ball mit einer Hand fangen kannst und warum select gut drauf ist
- Ein selbstklebender Handball – Der Select Maxi Grip im Test
Weitere Tests und Vergleiche: