Um Ihre Stars anzufeuern und bei der Arbeit zu sehen, strömen jede Woche tausende begeisterte Handballfans in die Hallen der DKB Handballbundesliga.
Ich habe mir heute mal die Mühe gemacht und alle Hallen der Bundesligisten, in puncto Kapazitäten und weitere Verwendungszwecke, genauer unter die Lupe genommen.
Zur besseren Veranschaulichung habe ich ein Ranking erstellt. Schaut selber in welcher Halle die meisten Zuschauer passen.
Inhaltsverzeichnis
Platz 19 – Die SCHARRena Stuttgart
Seit 2012 trägt der TVB 1898 Stuttgart den Großteil seiner Heimspiele in der SCHARRena aus. Diese wurde 2011 in Stuttgart Bad Cannstedt eröffnet.
Weitere Nutzungszwecke
- Heimspielstätte der Allianz MTV Stuttgart (Volleyball-Damen-Mannschaft) und der Stuttgart Valley Rollergirlz (Roller Derby Mannschaft)
Das Fassungsvermögen
Gemessen an den Kapazitäten der Handballhallen liegt die SCHARRena mit nur etwa 2.240 Zuschauerplätzen auf dem letzten Platz meiner Liste.
Platz 18 – Die Sparkassen-Arena (Balingen)
In der Sparkassen-Arena trägt der Handballverein HBW Balingen-Weilstetten seine Heimspiele aus. Die Halle wurde 2006 erbaut.
Weitere Nutzungszwecke
- Unterkunft bei Großveranstaltungen
Das Fassungsvermögen
In der relativ kleinen Halle finden 2.320 Besucher Platz. 1.540 Zuschauer verfügen über Sitzplätze, die restlichen Gäste werden auf Stehplätze verteilt.
Platz 17 – Die Uni-Halle Wuppertal
Die Uni-Halle Wuppertal wurde 1987 eröffnet. Hier findet ein Großteil der Heimspiele des Bergischen HC statt.
Weitere Nutzungszwecke
- Austragungsort für Basketball-, Tanz- und Hockeymeisterschaften
- Veranstaltungsort für Konzerte, Messen und Events
Das Fassungsvermögen
Die Besucherkapazität der Wuppertaler Uni-Halle beträgt 4.100 Menschen und 2.987 Personen bei Handballspielen. Damit ist sie die zweitgrößte Sport- und Veranstaltungsstätte im Bergischen Land.
Platz 16 – Die HUK-COBURG Arena
Seit ihrer Eröffnung 2011 ist die HUK-COBURG Arena die Heimspielstätte des HSC 2000 Coburg. 2010 wurden die Namensrechte der Halle an die HUK-Coburg vergeben.
Weitere Nutzungszwecke
- Heimspielstätte des Basketballvereins BBC Coburg
- Heimspielstätte des Volleyballbundesligisten VSG Coburg/Grub bis 2016
Das Fassungsvermögen
Die Kapazität in der HUK-COBURG Arena ist mit 3.530 Zuschauern voll ausgelastet. Sie verfügt über 2.273 Sitz- und 1.216 Stehplätze. Es gibt 6 Presseplätze und 35 Rollstuhlplätze.
Platz 15 – Die KAMPA-Halle
Ursprünglich wurde die KAMPA-Halle 1970 als Kreissporthalle eröffnet. Erst 1999 wurde die Halle aufwendig umgebaut und modernisiert, da die Handballbundesligisten des GWD Minden neue Anforderungen an die Spielstätte stellten.
Weitere Nutzungszwecke
- Veranstaltungsort für kulturelle Events
Das Fassungsvermögen
Nach dem Umbau beträgt das Fassungsvermögen der KAMPA-Halle 4.057 Zuschauer. Die Plätze verteilen sich auf 3.457 Sitz und 600 Stehplätze.
Platz 14 – SCHWALBE Arena
Die SCHWALBE Arena wurde 2013 fertiggestellt und mit einem Handballturnier eröffnet. Seither ist die Arena die Heimspielstätte des VfL Gummersbach.
Weitere Nutzungszwecke
- Spielstätte des TTC Schwalbe Bergneustadt (Tischtennisverein)
Das Fassungsvermögen
Die SCHWALBE Arena hat ein Fassungsvermögen von 4.132 Besuchern bei Handballspielen.
Platz 13 – Die Swiss Life Hall
Die Swiss Life Hall wurde 1964 erbaut und hieß damals noch Stadionsporthalle. 2005 wurde sie in AWD Hall umbenannt. Erst 2013 erhielt sie ihren heutigen Namen aufgrund der Übernahme der AWD durch Swiss Life. In der Swiss Life Hall trägt der TSV Hannover-Burgdorf seine Heimspiele aus.
Weitere Nutzungszwecke
- Veranstaltungsort für Konzerte
- Bis 2011 Heimspielstätte des Basketballvereins UBC Hannover
Das Fassungsvermögen
Die Kapazität der Swiss Life Hall beläuft sich auf 4.540 Zuschauer bei Handball-Veranstaltungen und auf bis zu 5.000 Besucher bei Konzerten.
Platz 12 – Die Rothenbach-Halle
Seit dem Eröffnungsjahr 2007 trägt die MT Melsungen ihre Heimspiele in der Rothenbach-Halle in Kassel aus.
Weitere Nutzungszwecke
- Austragungsort von Basketball-Bundesligaspielen
Das Fassungsvermögen
Während der Heimspiele der MT Melsungen können 4.300 Zuschauer in der Rothenbach-Halle Platz nehmen.
Platz 11 – Die RITTAL Arena Wetzlar
Die RITTAL Arena Wetzlar ist die Heimspielstätte der HSG Wetzlar und wurde 2005 erbaut. Bei ihrer Eröffnung lief die Halle noch unter dem Namen Mittelhessen-Arena. Sie wurde erst 2006 im Rahmen eines Namensrechtverkaufes umbenannt.
Weitere Nutzungszwecke
- Austragungsort der Rollstuhlbasketball-EM, Tischtennisturnieren und diversen Tanz-Meisterschaften
- Veranstaltungsort für Konzerte und Events
Das Fassungsvermögen
Mit 4.412 Zuschauern ist die Kapazität der RITTAL Arena Wetzlar bei den Spielen der HSG Wetzlar voll ausgelastet.
Platz 10 – Die ARENA Leipzig
Die ARENA Leipzig wurde 2002 eröffnet und ist seit 2012/13 Heimspielstätte des SC DHfK Leipzig.
Weitere Nutzungszwecke
- Spielstätte der Uni-Riesen Leipzig (Basketball), Bundesliga-Volleyballer und Hallenhockey-Weltmeisterschaften
- Trainingsort für Leichtathleten und Judoka
- Veranstaltungsort für Konzerte und Events
Das Fassungsvermögen
2012 belief sich das Fassungsvermögen bei Spielen des SC DHfK Leipzig auf 4.000 Zuschauerplätze, da die Halle geteilt wurde. Seit dem Aufstieg in die Bundesliga beträgt die Kapazität nun 6.327 Besucherplätze.
Platz 9 – Die Lipperlandhalle
Die Lipperlandhalle ist die Heimspielstätte des TBV Lemgo und wurde 1977 als Schulsporthalle erbaut. Damals bot die Halle nur für 200 Menschen Platz. Im Laufe der Jahre wurde die Sportstätte mehrmals erweitert bis sie zuletzt 2005 ausgiebig erneuert und ausgebaut wurde.
Weitere Nutzungszwecke:
- Veranstaltungsort für Messen, Kongresse, Märkte und Konzerte
- Austragungsort der Handball-Weltmeisterschaft der Herren 2007
Das Fassungsvermögen
In der modernisierten Lipperlandhalle konnte das Fassungsvermögen von 1977 bis 2005 von 200 auf 4.980 Besucher ausgeweitet werden.
Platz 8 – Die EWS Arena
Die EWS Arena in Göppingen wurde 1967 fertiggestellt und 2008 umfassend modernisiert und erweitert. Bis 2008 war sie unter dem Namen Hohenstaufenhalle bekannt. Die EWS Arena ist Heimspielort der Frisch Auf Göppingen. Sie trägt den Spitznamen „Hölle Süd“, da sich die Luft aufgrund der niedrigen Decken leicht anstaut und eine hitzige Atmosphäre erzeugt.
Weitere Nutzungszwecke
- Spielstätte der Frauen-Handballbundesliga
- Austragungsort von Fechtturnieren und Boxkämpfen
- Veranstaltungsort für Konzerte und Events
Das Fassungsvermögen
In der EWS Arena haben bei Handballspielen 5.506 Zuschauer Platz. Die Plätze teilen sich auf 3.621 Tribünenplätze, 271 Spielfeldrandplätze, 20 Rollstuhlplätze und Sitz- und 1.504 Stehplätze. 90 Plätze befinden sich in den 7 VIP-Logen.
Platz 7 – Die Flens-Arena
Die Flens-Arena wird bei Heimspielen der SG Flensburg-Handewitt genutzt. Am 2. Dezember 2001 löste sie die Fördehalle ab, die immerhin 20 Jahre lang als Heimspielstätte der Mannschaft diente. Zu diesem Zeitpunkt hieß die Flens-Arena noch Campushalle, da sie sich auf dem Hochschulcampus der Universität Flensburg befindet. Erst 2012 erhielt sie ihren heutigen Namen.
Weitere Nutzungszwecke
- Veranstaltungsort für Messen
- Veranstaltungsort für Konzerte
- Austragungsort für Hochschulfeste und Ausstellungen
Das Fassungsvermögen
Die Flens-Arena verfügt über 6.300 Zuschauerplätze. Bei der Eröffnung 2001 verfügte die Spielstätte über 1.500 Stehplätze und damit über die größte Stehplatztribüne der Handball-Bundesliga. Noch immer ist die Flens-Arena damit unter den größten Kapazitäten der Handballhallen, was die Stehplatztribünen betrifft.
Die Flens-Arena hat übrings eine sehr Interessante eigene Flens-Arena-Webseite.
Platz 6 – Die Porsche Arena
Die Porsche Arena wird vom TVB 1898 Stuttgart für einzelne Spiele der Bundesliga genutzt. Sie wurde 2006 fertiggestellt.
Weitere Nutzungszwecke
- Sportstätte diverser Sportarten wie Tischtennis, Tennis, Basketball, Eishockey, Volleyball und Tanzsport
- Veranstaltungsort für Events, Konzerte und Parteitage
Das Fassungsvermögen
Die Kapazität der Porsche Arena ist mit rund 7.500 Plätzen deutlich höher als die der SCHARRena.
Platz 5 – Die GETEC Arena
Die GETEC Arena wurde 1997 eröffnet und trug bis 2011 den Namen Bördelandhalle. Sie ist die Heimspielstätte des SC Magdeburg.
Weitere Nutzungszwecke
- Austragungsort von Boxkämpfen
- Veranstaltungsort für politische Großveranstaltungen und Events
Das Fassungsvermögen
Bei den Heimspielen des SC Magdeburg beträgt das Fassungsvermögen der GETEC Arena rund 7.800 Zuschauerplätze.
Platz 4 – Die ARENA Nürnberger Versicherung
Der HC Erlangen trägt seine Heimspiele seit 2014 in der ARENA Nürnberger Versicherung aus. Diese wurde 2001 erbaut und 2011 umfangreich umgebaut.
Weitere Nutzungszwecke
- Heimspielstätte der Nürnberg Ice Tigers
- Austragungsort von Basketballspielen und Wrestling-Events
- Veranstaltungsort für Konzerte
Das Fassungsvermögen:
Während der Spiele des HC Erlangen finden in der ARENA Nürnberger Versicherung 8.308 Zuschauer Platz.
Platz 3 – Die Max-Schmeling-Halle
Die Max-Schmeling-Halle wurde 1997 eröffnet und wird seit 2006 als „Fuchsbau“ der Füchse Berlin genutzt.
Weitere Nutzungszwecke
- Austragungsort von Boxkämpfen, Kampfsport und Tanzwettkämpfen
- Spielstätte für Hallenhockey, Tischtennis, Volleyball und Cheerleading
- Veranstaltungsort für Konzerte
Das Fassungsvermögen
Während eines Handballspieles bietet die Max-Schmeling-Halle Platz für 9.000 Zuschauer. Bei Großereignissen, wie der Handball-WM oder Topspielen, kann das Fassungsvermögen jedoch auf 10.000 Plätze erweitert werden.
Platz 2 – Die Sparkassen-Arena Kiel
Der THW Kiel trägt seine Heimspiele in der Sparkassen-Arena Kiel aus, die bis 2008 unter dem Namen Ostseehalle bekannt war. Sie wurde 1951 erbaut und 1952 fertiggestellt. Im Jahr 2000 wurde die Halle ausgiebig umgebaut und teilweise modernisiert.
Weitere Nutzungszwecke
- Veranstaltungsort für Konzerte, Messen und Kongresse
- Austragungsort von Reitturnieren
- Austragungsort für Boxkämpfe
Das Fassungsvermögen
Insgesamt können 10.250 Zuschauer in der Sparkassen-Arena Platz finden. Darunter befinden sich 1.200 Stehplätze und 11 VIP-Logen für je 8 bis 12 Besucher. Gemessen an den Kapazitäten der Handballhallen ist die Sparkassen-Arena die zweitgrößte Halle in der DKB Handball-Bundesliga.
Platz 1 – Die SAP Arena
Im Jahr 2005 wurde die SAP Arena in Mannheim eröffnet und ist seitdem Heimspielstätte der Rhein-Neckar Löwen. Die Halle wurde während der Planungsphase Mannheim-Arena genannt, bei der Eröffnung allerdings nach dem Hauptsponsor SAP benannt.
Weitere Nutzungszwecke
- Spielstätte des Eishockeyvereins Adler Mannheim
- Austragungsort von Basketballspielen und Wrestling-Veranstaltungen
- Veranstaltungsort für Events und Konzerte
Das Fassungsvermögen
In der SAP Arena finden bei Handballspielen 13.200 Zuschauer Platz. Davon können 11.484 Besucher sitzen. 1.716 Zuschauer verteilen sich auf die Stehplätze. Die SAP Arena ist damit die größte Halle, gemessen an den Kapazitäten der Handballhallen.
Fazit
Das waren die Handballhallen der DKB Handballbundesliga. Die meisten wurden in den letzten 5 bis 15 Jahren gebaut oder modernisiert, um Platz für mehr Zuschauer zu schaffen.
Auf dem ersten Platz ist die SAP Arena mit 13.200 Zuschauern, dicht gefolgt von der Sparkassen Arena Kiel und der Max-Schmeling-Halle in Berlin.
Mit den 1716 Stehplätzen der SAP Arena, kann die Flens Arena mit 1500 Stehplätzen mithalten.